Jugendmigrationsdienst - Mental Health Coaches

In präventiven Gruppenangeboten zu Themen wie Stressbewältigung, Ressourcenaktivierung und Selbstfürsorge entwickeln junge Menschen ein Bewusstsein für die eigenen Grenzen und lernen Tools für den Umgang mit psychischen Belastungen kennen. Die Schülerinnen und Schüler erfahren auch, welche Hilfs- und Beratungsangebote es in der Region gibt und wie diese in Anspruch genommen werden können

Die Jugendmigrationsdienste und Träger der Jugendsozialarbeit setzen das Modellvorhaben ab dem Schuljahr 2023/24 an gut 80 Schulen in Deutschland um. Das Projekt wird im Rahmen des Zukunftspakets für Bewegung, Kultur und Gesundheit vom Bundesministerium für Familie, Senioren, Frauen und Jugend (BMFSFJ) gefördert. In Lüneburg ist die IGS Lüneburg seit November 2023 die Kooperationsschule für das Modellprojekt.

Die Formate, in denen diese Angebote umgesetzt werden sind ebenso unterschiedlich wie die konkreten Teilnehmenden:

Mit der „gechillten Pause“ gibt es ein sehr niedrigschwelliges Angebot, mit dem vornehmlich die Klassenstufen 6 bis 8 angesprochen werden. Neben der Tasse Tee und entspannter Musik werden Entspannungsübungen angeboten und der so wichtige Austausch über Lust und Frust im Schulalltag moderiert.

Mit dem Gruppenangebot „Prüfungsstress abbauen“ werden Schülerinnen und Schüler der Klassen 10 bis 13 in einem professionellen Lerncoaching dabei unterstützt, eigene Strategien für mehr Gelassenheit bei Prüfungen und beim Lernen zu entwickeln.

Für die Klassenstufen 5-6 wird als Wahl AG die „Feel Good AG“ angeboten. Über kunsttherapeutische, theaterpädagogische und gesundheitsorientierte Ansätze wird spielerisch erarbeitet, was stark macht, was gegen Stress hilft und wie der gute Kontakt in der Klasse noch besser funktioniert.

In Workshops zum Thema Selbstfürsorge werden in den 10ten Klassen Möglichkeiten zur Selbststärkung und zum Umgang mit Stress erarbeitet.

Als Modellprojekt gibt es leider nur eine begrenzte Laufzeit, sodass die Nachhaltigkeit eine große Rolle spielt. Auf struktureller Ebene wird sowohl in den AWO Strukturen wie auch schulintern daran gearbeitet, die Ansätze zu verstetigen. Eine erste Evaluation des Programms im Herbst 2024 durch die Universität Leipzig hat sowohl die Wirksamkeit des Projekts als auch die Notwendigkeit einer verlässlichen Angebotsstruktur bestätigt.

Kontakt

Rita Linderkamp

linderkamp@awosozial.de

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